Druckfarben – Farbe für deinen Werbeartikel

Bei der farblichen Darstellung wird grundsätzlich unterschieden:

  • Farben auf einem Gegenstand > CMYK-Farbraum und/oder Sonderfarbe
  • Farben am Bildschirm > RGB-Farbraum

Weil wir hier deine haptischen Werbemittel bedrucken, brauchen wir von dir also immer die Druckdaten, angelegt im CMYK-Farbmodus oder die Angabe deiner Sonderfarbe (HKS oder Pantone) 

CMYK-Farben und Sonderfarben

Man unterscheidet im Druck vor allem 2 verschiede Farbräume:

  1. Druck mit CMYK (Vierfarbdruck) – Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz (Key)
  2. Druck mit Sonderfarben

Im Datenblatt zu deinem Werbeartikel siehst du, welchen Farbraum wir für den Druck von dir brauchen.

CMYK-Farben

Schon in der Grundschule lernen wir: rot + gelb = orange, gelb + blau = grün, … und alles zusammen wird braun. Das ist das Prinzip des Vierfarbdrucks. Dieser Druck wird für viele digitale Druckverfahren und den Druck auf Papier und Karton häufig eingesetzt.

Anstelle von blau, rot und gelb werden im professionellen Druck die spezifischen Farbtöne verwendet: Cyan, Magenta, Yellow/Gelb und Key/Schwarz (CMYK). Diese Farben nennt man auch Prozessfarben. Für den Druck mit den vier Farben wird auch häufig der Begriff 4C-Druck (4 color) gebraucht.

Durch die unterschiedlich große Rasterung kleiner, für das Auge nicht einzeln sichtbarer Punkte kann mit CMYK ein großer Teil des Farbraumes dargestellt werden. Da beim CMYK-Druck alle Farben übereinander aufgetragen werden, kann hier ein Farbauftrag von bis zu 400% entstehen. Für ein gutes Druckergebnis sollte der Farbauftrag in der Regel 320% nicht übersteigen.

4C-Druck - CMYK

Sonderfarben

Farben, die nicht aus den 4 Farben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz gemischt werden können, sind definierte Sonderfarben. Das macht zum Beispiel Sinn, wenn die Farbe Bestandteil der Corporate Designs ist. Beim Offset-Druck lässt sich beispielsweise neben den 4 bekannten Farben auch ein 5. Farbwerk für die angemischte Sonderfarbe integrieren.

Für Druckverfahren wie Siebdruck, Tampondruck oder Stick benötigt man grundsätzlich eine Druckdatei mit der Angabe von Sonderfarben.

Sonderfarben werden auch Schmuckfarben genannt. Es sind bereits fertig gemischte Farben, die es in großer Vielfalt gibt. Sie werden von den Herstellern in Farbfächern mit Nummer oder Kennzeichnung definiert Damit sind sie eindeutig identifizierbar und eignen sich für die Reproduktion. Die zwei gängigsten Farbfächer mit Sonderfarben sind von HKS und Pantone.

  • Der HKS-Farbfächer definiert mit 88 Basisfarben und entsprechend Nuancen insgesamt 3.520 Farbtöne. HKS-Farben sind bereits gemischt im Handel erhältlich und kommen somit „fertig aus der Dose“.
  • Das Pantone Matching System (PMS) beinhaltet über 2.000 Farben. Pantone selbst ist ausschließlich für die Kreation der Farbtöne und die Herstellung der Farbfächer und die Angabe der Farbrezepturen zuständig. Die eigentliche Produktion der Druckfarben übernehmen lizenzierte Druckfarbenhersteller in Eigenregie.

RGB-Farben

Exkurs
RGB-Farben

Im Gegensatz zu Druck- und Wasserfarben (subtraktives Farbmodell) steht das additive Farbmodell. Es kommt am Fernseh- oder Computerbildschirm zum Einsatz oder wenn man farbige Lichtkegel übereinanderlegt.
Der RGB-Farbraum bildet die Farbwahrnehmung durch die Mischung der 3 Grundfarben (Rot, Grün und Blau) nach.
Je mehr Farben (additiv) übereinander gelagert werden, desto heller und intensiver wird das farbige Licht. Da RGB-Farben Lichtfarben sind, kann man mit ihnen nicht drucken. Sie werden vor einem Druck meist in den CMYK-Farbraum umgerechnet.