Die Weihnachtsfeier ist die mit Abstand beliebteste Firmenveranstaltung. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass rund 70% aller Firmen in Deutschland solche Veranstaltungen organisieren. Auch Weihnachtsgeschenke für Mitarbeiter dürfen da nicht fehlen. 2020 fielen pandemiebedingt allerdings die allermeisten offiziellen Treffen aus. Und 2021? In diesem Jahr empfehlen viele Experten Präsente statt einer Weihnachtsfeier.
In diesem Text gehen wir deshalb auf folgende Punkte näher ein:
- Warum Weihnachtspräsente für Mitarbeiter statt einer offiziellen Feier?
- Welche Werbepräsente sind zu Weihnachten erlaubt?
- Werbeartikel zu Weihnachten: die besten Ideen

Präsente für Mitarbeiter statt Weihnachtsfeier – wann ist das sinnvoll?
Zwar hat die Pandemie die Entwicklung beschleunigt. Doch schon vor 2020 fühlten sich viele Menschen bei offiziellen Firmenanlässen überfordert oder unwohl. Auch der Trend, Arbeit ganz oder teilweise im Homeoffice abzuleisten, ist nicht neu. Die Beschränkungen in den Lockdowns haben aber dazu geführt, dass das Thema nun ganz vorne auf der Agenda ist.
Geschenke für Mitarbeiter zur Weihnachtsfeier sollen Wertschätzung ausdrücken. Das klappt aber nur, wenn sich der Beschenkte beim Anlass auch wohl fühlt. Gründe für Präsente statt Weihnachtsfeier können also sein:
- Aktuelle Gesundheitssituation
- Viele Mitarbeiter im weit entfernten Homeoffice
- „Feiermüdigkeit“ oder Kontaktscheu der Mitarbeiter
Eine schöne Feier mit passenden Weihnachtspräsenten für Mitarbeiter benötigt zudem eine längere Vorlaufzeit, denn die Organisation ist oft aufwendig. Die aktuellen Unsicherheiten bezüglich der Gesundheitssituation machen es aber schwierig, lange im Voraus zu planen.
Budget-Einsparungen sollten dagegen kein Grund sein, auf Präsente anstelle einer Weihnachtsfeier zu setzen. Anstatt einem rauschenden Fest kleine Weihnachtsgeschenke für Mitarbeiter? Das kann dazu führen, dass sich diese nicht mehr wertgeschätzt fühlen, oder sich Sorgen um die Situation des Unternehmens machen. Die Folge könnten dramatisch sein, denn gerade wertvolle Fachkräfte sind derzeit stark gesucht. Sie haben deshalb keine Scheu, den Arbeitsplatz zu wechseln. Werbegeschenke zu Weihnachten können also echtes Employer Branding sein.
Welche Werbepräsente sind zu Weihnachten erlaubt?*
Es gibt in Deutschland kein Gesetz darüber, was oder wie viel Mitarbeiter oder Kunden zu Weihnachten geschenkt bekommen dürfen. Man sollte allerdings zwei Punkte berücksichtigen:
- Welche Werbegeschenke sind für Kunden und Mitarbeiter angemessen?
- Welchen steuerlichen Rahmen gibt es für Werbegeschenke zu Weihnachten?
Werbeartikel zu Weihnachten sollten klug gewählt werden. Denn gerade internationale Unternehmen haben oft sehr diverse Zielgruppe. Hier sollte man den religiösen und kulturellen Aspekt des Weihnachtsfestes nicht unterschätzen.
Unabhängig davon kommen auch sehr ironische oder allzu witzige Weihnachtspräsente nicht bei allen Mitarbeitern und Kunden gleich gut an. Das Verschenken alkoholhaltiger Präsente zu Weihnachten kann problematisch sein. Auch sollte man auf erotische Darstellungen, etwa auf Kalenderblättern, weitgehend verzichten. Hier kann man als Lösungsweg beispielsweise vorsehen, die Empfänger vorab in einem Mailing zu ihren Präferenzen zu befragen.

Steuerliche Aspekte bei Weihnachtsfeiern und Präsenten*
Zu einer offiziellen Firmen-Weihnachtsfeier müssen stets alle Mitarbeiter eingeladen werden. Der deutsche Gesetzgeber sieht für solche Firmenveranstaltungen, die nur ein- bis zweimal im Jahr stattfinden dürfen, einen steuerlichen Freibetrag von 110 Euro pro Mitarbeiter vor. Werden Begleitpersonen eingeladen, verteilt sich der Mitarbeiter-Freibetrag auf diese.
Die Kosten für kleine Geschenke für Mitarbeiter sollten in den Freibetrag eingerechnet werden. Allerdings schlagen manche Experten vor, auch den monatlichen Freibetrag für Mitarbeiter-Sachzuwendungen zu verwenden, der weitere 44 Euro beträgt.
Da eine Weihnachtsfeier nicht als persönlicher Anlass des Arbeitnehmers gilt, wie etwa ein Jubiläum, kann der Freibetrag von 60 Euro für persönliche Zuwendungen normalerweise nicht angesetzt werden.
Werden im Rahmen oder außerhalb von Feiern Werbegeschenke zu Weihnachten für Kunden verteilt, gelten die üblichen steuerlichen Grenzen für Werbeartikel. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich über eventuelle Compliance-Regelungen für Werbeartikel im Unternehmen des Empfängers zu informieren. Doch egal, ob man Mitarbeiter-Weihnachtsgeschenke oder Kundenpräsente im Rahmen oder anstatt einer Feier verteilt: Bei größeren Projekten empfiehlt sich immer vorab die Rückfrage beim Steuerberater.
Ideen für Werbegeschenke für Kunden und Mitarbeiter zu Weihnachten
Wenn ein Unternehmen sich für Werbegeschenke statt einer Weihnachtsfeier entscheidet, darf die Anerkennung ruhig etwas größer ausfallen. Beliebt sind beispielsweise Präsente und Prämien, die das Arbeitsleben erleichtern, also etwa hochwertige elektronische Werbeartikel für den Schreibtisch oder Schreibwaren.
Auch weihnachtliche Giveaways für die Freizeit kommen gut an. Hier ist es wichtig, dass auch das Design für den Werbeartikel stimmt. Denn stark werblich geprägte Präsente nutzen nur wenige Menschen gerne im häuslichen Umfeld.
Werbeartikel, die für eine aktive Freizeitgestaltung gedacht sind, kommen nicht nur zu Weihnachten bei Kunden wie Mitarbeitern gut an. Beispiele hierfür sind etwa Sportgeräte oder Werbetextilien wie Sport-Shirts.
Giveaway statt Get-Together: Brillante Idee oder Blödsinn?
Es gibt viele gute Gründe, die Weihnachtsfeier durch die Übergabe von Weihnachtspräsenten für Mitarbeiter und/oder Kunden zu ersetzen. Ob diese Lösung für die Belegschaft die richtige ist, kann jedes Unternehmen nur für sich selbst unterscheiden. Nur einen Grund für kleine Geschenke für Mitarbeiter statt einer firmenweiten Feier sollte man wann immer möglich vermeiden: Budgeteinsparungen.
*Zusammenfassung gängiger Expertenmeinungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Stand 10/21. Keine Rechtsberatung. Für Detailfragen kontaktieren Sie bitte einen Steuerberater oder Fachanwalt für Steuerrecht. In weiteren europäischen Ländern sind Rechtslage und Freigrenzen unterschiedlich geregelt.