Jeder Werbekugelschreiber ist auch ein ganz normaler Kuli und funktioniert wie dieser. Das Grundprinzip des Kugelschreibers wurde bereits im 19. Jahrhundert patentiert. Seit damals wird die Tinte aus einem dünnen Röhrchen mit Hilfe einer stabilen Metall- oder Keramik-Kugel auf Papier aufgebracht.
Seinen weltweiten Siegeszug als Schreibgerät begann der Kugelschreiber dann in den 1940ern. Der wohl berühmteste Kugelschreiber ist der Fisher Space Pen. Er kam aber erst 1966 auf den Markt. Denn damals kaufte die NASA mehrere hundert Stück des Fisher Space Pen, da die Behörde sie in den Apollo-Missionen einsetzte. Heute gibt es viele weitere Kugelschreiberminen, die auch in der Schwerelosigkeit schreiben.


Welche Arten von Werbekugelschreibern gibt es?
Kugelschreiber kann man grob an Hand der Mechanik für die Sicherung der Schreibmine unterscheiden. Dabei sind Dreh- sowie Druck-Modelle die gängigsten. Exemplare mit Kappe sind deutlich seltener. Für sie benötigt man dann keine Mechanik. Denn die Mine kann man nicht einziehen.
Allerdings sind die meisten Kugelschreiber ganz oder teilweise aus Kunststoff gefertigt. Denn Kunststoff lässt sich besonders gut im Sieb- oder Digitaldruck bedrucken. Hochwertige Werbekugelschreiber bestehen teilweise oder auch ganz aus Metall oder Edelmetall. Gelegentlich werden solche Werbekulis sogar mit Schmuck- oder Edelsteinen verziert.
Werbekugelschreiber der Luxus-Klasse graviert man meistens mit Laser. Personalisierte Kugelschreiber mit Gravur sprechen nämlich Premium-Kunden an. Diese kann man beispielsweise mit Namen oder Initialen versehen.
Außerdem kamen Kugelschreiber aus Natur- und Recycling-Materialien sowie aus nachwachsenden Rohstoffen in den letzten Jahren von verschiedenen Herstellern auf den Markt. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Schaft kann bei solchen Modellen zum Beispiel aus Karton, Bambus oder Holz hergestellt werden. Darüber freuen sich besonders Empfänger, die auch sonst gerne nachhaltig einkaufen.
Über die Jahre wurden außerdem eine Reihe von „Gadget“-Werbekulis erfunden. So gibt es Exemplare mit Schreib- oder Deko-Licht. Heute kann man auch Werbekugelschreiber mit eingebautem Laser-Pointer oder USB-Stick kaufen.
Auch sind seit einiger Zeit so genannte Touchpens oder „Werbekugelschreiber mit Touch-Pad-Funktion“ beliebt. Eine kleine Gummikuppel soll den Nutzer bei der Bedienung von Tablets und Smartphones helfen.
Höherwertige Kugelschreiber bringen oft Zubehör wie Schachtel oder Futteral mit. Deshalb gibt es umfangreiche Möglichkeiten für eine Werbeanbringung.


Welche Kugelschreiberminen gibt es?
Kugelschreiberminen können im Prinzip mit Tinte in beliebiger Farbe befüllt werden. Allerdings sind die gebräuchlichen Farben Blau, Schwarz, Rot und Grün. Die wichtigste Norm für Kugelschreiber-Tinten ist die ISO 12757-2.
Minen nach dieser Norm ISO schreiben dokumenten- und lichtecht. Sie sind abriebfest und frei von Giftstoffen. So lassen sich die meisten Kugelschreiber mit standardisierten Minen nachfüllen. Je nach Füllmenge unterscheidet man Kurz-, Standard und Großraumminen. Auch gibt es Kugelschreiberminen in verschiedenen Strichstärken. In Europa sind 0,3 bis 1,0 mm gängig.
So reicht eine Qualitätsmine für hunderte von handgeschriebenen A4-Seiten. Schon aus Gründen der Müllvermeidung sollte man deshalb bei Werbekulis auf auswechselbare Minen in Standard-Größe achten.